Fröhliche Begegnung des Herrn, liebe Brüder und Schwestern! An diesen Feiertagen sollten wir über das Alter und die Zeit sprechen.
Zu Ehren des Feiertags haben wir Kerzen geweiht. Dies ist ein alter Brauch, der nur in einigen Klöstern wiederbelebt wurde. In unserer Zeit opfern wir weder Tauben, noch Tiere. Aber das blutlose Opfer in der heutigen Kirche ist eine Kerze, eine Prosphore, die Eucharestie, die ein Priester am Altar darbringt, während welcher sich Brot und Wein in Gottes Leib und Blut transformieren. Ein blutloses Opfer ist ebenso eine Glocke, die und ankündigt, dass wir weniger Zeit für Reue haben und der Tod näher rückt.
In jeder Nation wird der Tod als Trauer angesehen. Doch weshalb? Weil ein Sünder begraben wird. Deswegen gibt es weder Freude noch Verständnis dafür, wohin die Person begleitet wird.
Wenn jedoch ein Soldat begraben wird, dann gibt es zusammen mit der Trauer über den Tod ein Wort über Ehre und militärische Tapferkeit. Und salutiert man zu Ehren des Kriegers, der Menschen ihr Leben gerettet hat. Und wir glauben, dass diese Menschen mit Christus auferstehen und zur großen Begegnung kommen werden. Der Begegnung mit Gott. Wie der Apostel sagt: „Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst.“ (1. Thess. 4; 15-16).
Wir sollten jeder Tag mit Freude entgegennehmen, weil wir auf dem Weg zur Errettung sind. Der Tod ist für einen Christen ein Tag der Freude, eine Begegnung mit Gott, wenn er nur nicht mit Sünden belastet ist. Und um dies zu verhindern, muss man ständig an sich arbeiten und im Gebetszustand verweilen.
Die Begegnung mit Gott sollte in jedem Menschen stattfinden, weil unsere Tür für den Herrn offenstehen muss. Manchmal wird Gott dargestellt, wie er an die Tür klopft. Dies muss so verstanden werden, dass die Leute auf einen Gast warten, den sie seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben Wenn dieser eintrifft und durch die Tür geht, dann freuen sich alle sehr. Dies ist der Weg, um Gott zu begegnen.
Manchmal drängen wir Gott in eine Nische, leben dieses Leben und denken unsere eigenen Werte und Regeln aus. Regeln werden benötigt, aber bis zu einem gewissen Punkt. Wenn wir einen Menschen treffen, begegnen wir Gott in ihm. Und die Menschen leben ihr ganzes Leben und wissen nicht, dass Gott sich ihnen in Form eines Menschen nähert. Denn nicht umsonst hat uns der Herr gesagt: „… Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen“ (Mt. 25, 36). Denn wir tragen das Bild tragen der Ähnlichkeit Gottes. Deshalb müssen wir unsere Seelen mit Furcht beobachten, damit wir nicht etwas sehr Wichtiges im Leben verpassen.
Daher ist das Fest Begegnung des Herrn ein besonderes Fest, das uns die Erscheinung des Herrn dem Menschen zeigt. Adam schämt sich nicht mehr nackt zu sein, denn der Herr webte ihm ein Lichtgewand, das er zuvor hatte, und führte ihn aus der Hölle hinaus. Deshalb werden wir während der Fastenzeit wiederholt mit einer Kerze hinausgehen und sagen: „So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen“ (Mt. 5, 16). Das Licht Christi erleuchtet alle und daher ist das Fest Begegnung des Herrn ein besonderer Feiertag, der mit Licht und der Begegnung mit Gott verbunden ist. Gottes Segen!
Übersetzt von Rostislav Ustimenko.